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Nur reden bringt nix

Aktionskreis blickt auf Aktionen in bisher 30 Jahren zurück

ONetz, 7.7.2016

Bei der Gründung des ökumenischen Arbeitskreises „Action 365“ im Sommer 1986 sei eines allen klar gewesen: „Es genügt nicht, über Problem und Missstände in der Welt nur zu reden“, blickte Manfred Spiegler nach dem Jubiläumsgottesdienst auf dem Eisweihergelände (wir berichteten) zurück. Alleine habe jeder nur Hilflosigkeit und Kraftlosigkeit empfunden. Konfessionsverschiedene Eheleute fühlten sich von der Kirche alleingelassen. Sie konnten nicht mit der ganzen Familie Eucharistie feiern.

„Bei unseren regelmäßigen Treffen führten wir nicht nur offene Glaubensgespräche, sondern planten auch gemeinsame Hilfsaktionen“, berichtete Spiegler. Dazu zählten ökumenische Gottesdienste, Kreuzwege und Gründonnerstagsandachten, aber auch Besuche im Altenheim, im Krankenhaus, Fahrdienste, Integrationshilfen, Betreuung und Deutschunterricht für Asylbewerber. Die Solidarität mit Menschen in Not in aller Welt zeige sich in der finanziellen Unterstützung: Schulgeld für lernwillige Schüler aus mittellosen Familien in Kenia, Patenschaften, Spenden für die Kinder von Pater Sporschill in Rumänien und das Projekt „Elijah“ zur Selbsthilfe für Romafamilien in Mittelrumänien. Der Erlös des jährlichen ökumenischen Fastenessens geht an Misereor und Brot für die Welt. Außerdem gibt es regelmäßige Spendenaufrufe für Notleidende im Sudan, in Syrien, Kenia und in anderen Ländern.

Am „Baum der Ökumene“ waren mit farbigen Wortkarten alle Aktivitäten angeheftet. „Bei einer Teamstärke von rund einem Dutzend sind fünf der Gründungsmitglieder auch heute noch aktiv dabei“, freute sich Spiegler. Es kommen immer wieder neue Mitglieder dazu. Diese treffen sich an jedem ersten Montag im Monat im Kemnather Pfarrheim. Interessierte sind jederzeit willkommen. Ansprechpartner ist Manfred Spiegler, Telefon 09642/1762.