Vorarlberger Nachrichten vom 11. März 2016
von Johannes Huber
„Elijah und seine Raben“ versammelt Texte des Russ-Preis-Trägers und seiner Mitstreiter.
Wien. (joh) Am 26. Juli feiert Jesuitenpater Georg Sporschill den 70. Geburtstag. Gerne hätten einige Autoren das zum Anlass genommen, eine Biografie über den Russ-Preis-Träger zu schreiben. Immerhin war er im Laufe seines Lebens Größen wie den Kardinälen Franz König und Carlo Maria Martini oder auch Österreichs Ex-Kanzler Bruno Kreisky nah.
Der gebürtige Vorarlberger wehrte jedoch ab. Ein Buch ist nun trotzdem erschienen: „Elijah und seine Raben – Wie Georg Sporschill die Bibel für das Leben liest.“ Darum gekümmert hat sich Dominik Markl, der in Rom die Exegese der hebräischen Bibel lehrt. Gemeinsam mit Sporschill und dessen Mitstreiterin Ruth Zenkert setzt er sich sehr persönlich mit der Heiligen Schrift auseinander. Jeden Freitag aufs Neue zeugt ein „Bimail“, das die drei Interessierten zusenden, davon (Bestellmöglichkeit: https://elijah.ro/bimail/). 101 dieser Texte sind nun in dem Buch versammelt.
An den Ruhestand denkt Georg Sporschill nicht. Zu viel Feuer trägt er in sich, zu viel hat er gemeinsam mit Zenkert im rumänischen Siebenbürgen zu tun, wo sie ein Sozialprojekt für Roma leiten. Was ihn antreibt? Die Bibel, die ein „Handbuch der Sozialarbeit“ für ihn sei, schreibt Kardinal Christoph Schönborn im Vorwort, vor allem aber die Armen. Sie seien seine stärksten Lehrer, so Schönborn: „Sie öffnen uns die Augen für das, was wirklich zählt.“
„Elijah und seine Raben – Wie Georg Sporschill die Bibel für das Leben liest“ Dominik Markl (Herausgeber), Verlag Alma Thea, 240 Seiten, 19.95 Euro